Hamburg, den 09.01.2019, Janina Rumker

Im Zuge der neuen Revision der DIN EN ISO 19011:2018, die im Oktober 2018 veröffentlicht wurde, ergeben sich einige Neuerungen und Änderungen zum Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen.

Eine wesentliche Neuerung ist vor allem die Aufnahme des risikobasierten Ansatzes als ein weiteres Auditprinzip. Dieser Auditansatz berücksichtigt die Risiken und Chancen, die während des gesamten Auditprozesses eine Rolle spielen. Der risikobasierte Ansatz beeinflusst die Planung, Durchführung und Berichterstattung von Audits. Das Auditprogramm umfasst nun auch Maßnahmen zur Behandlung der Risiken und Chancen. Chancen für die Verbesserung des Auditprogramms können beispielsweise die Anpassung des Kompetenzgrades des Auditteams an den erforderlichen Kompetenzgrad, der für die Erreichung der Auditziele relevant ist, umfassen.

Eine weitere Änderung ist die Erweiterung der Kompetenzen von Auditoren. So soll beispielsweise ein Prozess von Anfang bis Ende auditiert werden mit Berücksichtigung von Wechselbeziehungen mit anderen Prozessen und Funktionen oder das Verständnis der Bedeutung verschiedener Normen oder Referenzen für den Auditor deutlich sein.

Der vormalige Anhang B wird in der neuen Normversion zu Anhang A und berücksichtigt zusätzlich noch weitere Anforderungen wie das fachmännische Urteil, das Auditieren von Compliance innerhalb eines Managementsystems oder den Auditkontext. Der vormalige Anhang A, aus der DIN EN ISO 19011:2011, der Kompetenzanforderungen für Audit-spezifische Managementsysteme enthielt, wurde gestrichen.

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